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"Mein großes Ziel heißt Olympia"

Triathlet Maik Petzold bereitet sich weltweit auf seinen vielleicht letzten Wettkampf 2012 in London vor

Wer meint, Triathlet Maik Petzold hätte die Feiertage gemütlich vorm heimischen Fernseher verbracht, irrt. Zwar war der Bautzener in seiner Heimatstadt, doch auch beim Skifahren im Oberland, Schwimmen oder beim Silvesterlauf anzutreffen. Schließlich stehen die kommenden Monate unter einem besonderen Stern: Olympia 2012.

BAUTZEN. Triathlon hat sich gemausert. Weg von der Randgruppe, in der sich einige "Wahnsinnige", denen eine Sportart nicht reicht, tummelten, hin zu weltweiten Wettkämpfen mit namhaften Athleten. Einer davon ist der Bautzener Weltklasseathlet Matk Petzold und er freut sich natürlich über die Aurwertung, die seine Sportart erfährt. "Man merkt das besonders an der medialen Präsenz. Sehr viele Läufe werden übertragen", berichtet der Sportler. Die Saison 2010 verfolgten insgesamt zwei Milliarden Zuschauer vor dem Fernseher. "Bei diesen Zahlen merkt man, da geht etwas vorwärts."

Dafür, dass die Kameras auch 2011 auf ihn gerichtet sind, wird er sorgen. Allein schon, weil er bei allen großen Wettkämpfen mit dabei sein will. So tritt er zwischen April und August unter anderem in Sydney, Yokohama, Madrid, Kitzbühl, Hamburg und London an.

Konditionen ist das machbar", so der Triathlet, der am 16. Januar seinen 33. Geburtstag feiert. "Ich lege ja nicht auf jeden Wettkampf den gleichen Fokus." Aber auf einen wird er sich hundertprozentig konzentrieren: den in London. Denn dort wird um zwei der drei Olympiatickets für die deutsche Mannschaft gekämpft.

Doch bevor es soweit ist, verbringt Maik Petzold erst einmal mehrere Wochen in Südafrika und Australien, um sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten. "Für mich ist nicht nur die Olympische Qualifikation wichtig, sondern auch Top-Resultate in der Worldchamps Serie."

Er will wieder ganz nach vorn, nachdem er in der vergangenen Saison verletzungsbedingt acht Wochen pausieren musste und dadurch entscheidende Wettkämpfe verpasste.

Dass er dabei unter der Flagge seines Bautzener Vereins BLV "Rot-Weiß 90" e.V. startet und als "Botschafter der Oberlausitz" fungiert, ist für ihn selbstverständlich. "Es ist etwas besonderes, als Bautzener zu starten. Ich trainiere zwar in Saarbrücken, dort bin ich aber der Bautzener." Und wenn er im heimischen Röhrscheidtbad mal eben so seine fünf Kilometer schwimmt, stehen Kinder am Rand, zeigen auf ihn und rufen "Guck mal, das ist doch der Maik!". Er ist gern Vorbild, kann er doch so dem Nachwuchs zeigen, dass es auch ein Bautzener zu Olympia schaffen kann. Unterstützung erhält er dabei auch von der Kreissparkasse Bautzen, mit der er gerade seinen zweijährigen Sponsoringvertrag unterschrieb. Vielleicht der letzte seiner Sportlerkarriere. "2012 bin ich seit 15 Jahren Leistungssportler, da wird es Zeit, langsam an das Karriereende zu denken." Inzwischen ist er der älteste männliche Kaderathlet Doch das sieht er gelassen. "Ich profitiere ja auch von meiner Erfahrung und der Routine."

Im Anschluss daran will er an der Berufsakademie in Richtung Bankwesen gehen oder auch Marketing würde ihn interessieren. Und Familienplanung steht dann auch auf dem Programm", lächelt er verschmitzt.

Katja Starke

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