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Flieger weg: Anreise ein Abenteuer

Triathlet Maik Petzold friert im Wasser, trotzt der Hitze und wird in München Vizemeister.

Maik Petzold ist auf einem guten Weg zur Triathlon-WM in Hamburg. Der 29-jährige gebürtige Bautzener kam am Sonnabend bei den deutschen Meisterschaften in München hinter Vize-Europameister Jan Frodeno auf Rang zwei. Beim Wettbewerb über 1,5 Schwimm-, 40 Rad- und zehn Lauf-Kilometer mussten die Athleten mit Widrigkeiten fertig werden, wie Maik Petzold in einem SZ-Telefonat aus dem Höhencamp Font Romeu/Frankreich berichtete.

Ist Triathlon in der Hitze doppelt anstrengend?
Der Start erfolgte am Sonnabend 18 Uhr. Es war ein Wettkampf der krassen Gegensätze. Nur beim Lauf war es erträglich. Auf dem Rad musste ich mit der Hitze kämpfen. Beim Schwimmen im Baggersee habe ich dagegen gefroren.

Wieso das?
Die Wassertemperatur Anfang der Woche lag bei 18 Grad. Da hätten wir mit Neoprenanzügen schwimmen dürfen. Dann stieg dieTempe-ratur auf knapp über 20 Grad, und es gab Neopren-Verbot. Die Anzüge schützen gegen Kälte. Aber das war unser kleinstes Problem.

Was war das größere?
Wir bereiten uns gerade im Höhentrainingslager in Frankreich auf die WM vor. Das Camp liegt an der spanischen Grenze. Am Freitagabend wollten wir von Barcelona zu den deutschen Meisterschaften nach München fliegen. Es hieß, der Flug hat zweieinhalb Stunden Verspätung. Als wir auf dem Flugplatz ankamen, war die Maschine weg, pünktlich gestartet. Wir kamen erst am nächsten Tag weiter, landeten vier Stunden vor dem Wettkampf. So eine extrem abenteuerliche Anreise habe ich noch nicht erlebt.

War der Titel ein Thema?
Das Niveau an der Spitze ist sehr ausgeglichen. Am Ende fehlen mir sechs Sekunden. Am Schluss entscheidet auch der Kopf, geht es darum, wer am weitesten an seine Schmerzgrenze gehen kann. Daran will ich bis zur WM in Hamburg noch an mir arbeiten.

Das Interview führte Jochen Mayer

Flieger weg: Anreise ein Abenteuer
Jan Frodeno gewinnt Meisterschaftsgold vor Maik Petzold. Foto: AP/Uwe Klein

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