Erfolgreiche BLV-Athleten in Pirna
Auch zu den Bezirks-Einzelmeisterschaften konnte der BLV Rot-Weiß 90 eine große Abordnung nach Pirna entsenden. Immerhin nahmen 15 Läufer, Springer und Werfer des Vereins die Wettbewerbe der AK 8 bis 13 in Angriff.
Bei kühler Witterung und leichtem, wechselndem Wind waren die Bedingungen nicht optimal, aber angenehm. Zudem fehlten wegen Erkrankung und Verletzung einige aussichtsreiche Akteure wie Emilie Heber, die sich am Donnerstag im Training den Arm gebrochen hatte. Vielleicht hatte auch das alles ein wenig Auswirkung darauf, dass nicht alle Starter mit letztem Einsatz ins Rennen gingen. Das ist vielleicht verständlich, auch wenn Trainer Wolfgang Schumacher etwas enttäuscht meinte: "Einige müssen eben noch lernen, mit Kampfgeist zum wichtigsten Wettkampf des Jahres ihren guten Trainingsstand und ihre Möglichkeiten durch Leistungen zu beweisen."
Sehr zufrieden dagegen konnte Wolfgang Schumacher mit seinem Medaillensammler Til Kowalski sein. Der holte sich nicht nur einen kompletten Medaillensatz. Bei fünf Starts war er immer unter den Besten der AK 11. Über 50 m legte er mit 7,55 s die beste Vorlaufzeit vor. In der gleichen Zeit stürzte er im Ziel und wurde so im Endlauf silberner Sieger. Gold ließ er sich dagegen im Weitsprung nicht nehmen. Mit sehr guten 4,34 m aus dem ersten Versuch beherrschte er von Beginn an den Wettkampf. Bei 4,60 m hatte er im letzten Versuch sogar noch übertreten. Nach erst dreimonatiger Trainingszeit wurde sein Einsatz zudem mit Bronze (49,99 m) im Schlagball-Weitwurf belohnt. In der Staffel mit Pascal Kühr, Frank Wagner und Alexander Gollmer reichte es für ihn als Schlussläufer in 29,60 s nochmals zu Bronze.
Die aussichtsreiche Staffel der AK 12/13 konnte wegen Erkrankung eines Läufers (Schmidt) nicht antreten. Mit dem zweiten Gold überzeugte Jakob Räbiger in der AK 12 beim Kugelstoß. Er siegte da mit 8,75 m und lag von Beginn an in Front. Rico Hillmann (AK 13) stieß die Kugel mit 11,12 m zu Silber, nur sechs Zentimeter hinter dem Sieger. Ebenfalls Silber holte Leonie Rehor (AK 12 w) mit 17,64 m im Speerwurf. Über 60 m Hürden strauchelte sie an der vierten Hürde, in Führung liegend, und vergab so eine Medaille. Marie-Luise Hanke sprang in der gleichen AK mit 1,20 m persönliche Bestleistung im Hochsprung. Vierte Plätze durch Max Pfeifer im Speerwurf und Mandy Scherzer im Weitsprung – auch 5. über 50 m – rundeten den erfolgreichen Tag ab. Dazu kam eine ganze Reihe von Platzierungen unter den ersten Acht.
Sieben Uhr in Bautzen gestartet, waren die meisten erst um 17.30 Uhr zurück. Für die tolle Unterstützung der Eltern dabei gilt der besondere Dank der Sportler und Verantwortlichen vom BLV.